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2024 SAS Studie zeigt, dass Banken grosse Summen in GenAI investieren - und es lohnt sich!

Press Release 18.11.2024



Eine Studie zeigt, dass Banken grosse Summen in GenAI investieren - und es lohnt sich!

  • Im Bankensektor wird die KI-Technologie für Marketing, Risikomanagement, Kundendienst etc. besonders intensiv eingesetzt.

Schweiz, 18. November 2024 – Ein neuer Bericht über den Einsatz generativer KI im Bankensektor zeigt, dass Finanzinstitute bei der Implementierung dieser Technologie anderen Branchen deutlich voraus sind. Eine Umfrage ergab, dass 17 % der Führungskräfte im Bankwesen die GenAI bereits komplett in ihre Arbeitsabläufe integriert haben. Drei von fünf befragten Unternehmen setzten GenAI zumindest beschränkt ein und fast alle anderen haben die Absicht, dies zu tun. Dennoch gibt es Hindernisse für die KI-Umsetzung - vor allem in Sachen Datenschutz und -sicherheit. Die Studie bestätigte jedoch, dass Banken durch GenAI bereits in verschiedenen Divisionen deutliche Gewinne erzielen können.

Der Bericht "Your Journey to a GenAI Future: A Strategic Path to Success in Banking" basiert auf einer branchenübergreifenden Umfrage des Daten- und KI-Marktführers SAS zusammen mit Coleman Parkes Research. Von den 1‘600 befragten Führungskräften in 20 Ländern kamen 243 aus der Chefetage, also mit direktem Einfluss auf die GenAI-Strategie. Die so gewonnenen Einblicke bieten einen Insider-Blick darauf, wie Banken generative KI implementieren, was ihre Herausforderungen sind und wie sich das Bankwesen in dieser Hinsicht von anderen Branchen wie der Versicherungsbranche, dem öffentlichen Sektor, dem Gesundheitswesen, der industriellen Fertigung, dem Einzelhandel etc. unterscheidet.

"Die generative KI ist ein wichtiger Trend in allen Sektoren, vor allem aber im Bereich der Finanzdienstleistungen", erklärt Alex Kwiatkowski, Leiter der globalen Finanzservices bei SAS. "Unsere Umfrage zeigt, dass Banken und Versicherungen die GenAI-Technologie in höherem Masse nutzen als andere Branchen. Unter den vielen Vorteilen für Erstanwender befinden sich das Risikomanagement und die Compliance; in diesen Bereichen melden neun von zehn Befragten Verbesserungen durch GenAI."

Banken setzen auf KI, was in den Budgets ersichtlich ist

Die Zinssätze für Sparkonten und Kreditanträge sinken derzeit, aber das Interesse der Banken an generativer KI ist ungebrochen. 98 % der Befragten aus dem Bankensektor nutzen generative KI bereits jetzt (60 %, wie auch im Versicherungssektor, der die höchste Akzeptanzrate aufweist) oder planen, dies innerhalb der nächsten zwei Jahre zu tun (38 %). Es sind aber nicht nur leere Worte: 90 % der Befragten gaben an, für das kommende Jahr ein eigenes GenAI-Budget zu haben.

Abgesehen der 17 % der Führungskräfte, die GenAI komplett in ihre Geschäftsprozesse implementiert haben, gaben weitere 43 % an, mit der Technologie unternehmensweit zu experimentieren. Sechs von zehn Unternehmen gaben an, dass sie mindestens einen Anwendungsfall identifiziert haben; mehr als in alle anderen Industriesektoren.

Banken setzen generative KI auch abteilungs- und funktionsübergreifend ein. Im Vergleich zum allgemeinen Durchschnitt setzen Banken die generative KI besonders intensiv im Marketing (47 %), in der EDV (39 %), im Vertrieb (36 %), im Finanzwesen (35 %) und im Kundenservice (24 %) ein.

"Die GenAI-Technologie ist ein zweischneidiges Schwert für Banken, da sie von kriminellen Akteuren auch für Betrugszwecke eingesetzt werden kann, und zwar schneller, also die Banken diese Technologie zum Schutz ihrer Kunden verwenden können", erklärte Stu Bradley, Senior Vice President für Risiko-, Betrugs- und Compliance-Lösungen bei SAS. "Bessere Schutzmassnahmen gegen Betrug sind jedoch nur einer von vielen potenziellen Vorteilen für Unternehmen durch den Sprung zu GenAI. Die führenden Akteure in der ersten Welle der GenAI-Implementierung sehen in vielen Bereichen des Bankwesens bereits die ersten Renditen ihrer Investition."

Die generative KI zahlt sich im Bankwesen bereits heute aus

Die Vorteile der GenAI im Bankwesen sind nicht nur ein erstrebenswertes Zukunftsziel, sondern sie sind bereits heute zu sehen, insbesondere bei bankinternen Prozessen. Bei den führenden Banken, die GenAI bereits integriert haben, sind vor allem folgende Ergebnisse zu beobachten:

  • Mitarbeitererfahrung und -zufriedenheit (90%).
  • Risikomanagement und Compliance (88 %).
  • Zeitersparnis und Senkung der Betriebskosten (85 %).

Darüber hinaus berichteten mehr als drei Viertel der Befragten von Verbesserungen bei der Kundenzufriedenheit und -bindung (82 %), der Effizienz bei der Verarbeitung von Datenmengen (78 %) und der Steigerung von Umsatz bzw. Marktanteil durch Dateninsights (76 %).

Was die einzelnen Geschäftsbereiche betrifft, wurde vor allem das Marketing von 47 % der befragten Manager als ideales Anwendungsfeld genannt. Eine ähnliche SAS-Studie, die auf einer separaten Umfrage unter Marketingexperten basiert, ergab, dass die GenAI im Bankensektor am häufigsten für Kundeninteraktionen (44 %) und Texterstellung (33 %) verwendet wird. Ausserdem wird die Nutzung der KI innerhalb des nächsten Jahres für Zielgruppenorientierung (64 %) und Trendanalyse (64 %) geplant.

Wie andere Branchen steht auch das Bankwesen vor Hindernissen auf dem Weg zum GenAI-Triumph

Wie bei allen Investitionen gibt es auch beim Einsatz generativer KI ein Risiko und eine gewisse Unsicherheit. Die grösste Sorge der Führungskräfte im Bankensektor gilt dem Schutz der Privatsphäre (74 %) und der Sicherheit (71 %) der bankinternen Daten bzw. Kundendaten. Eine mögliche Lösung: synthetische Daten. Fast ein Drittel (29 %) nutzt diese Form von GenAI bereits, und weitere 33 % gaben an, diese aktiv in Betracht zu ziehen.

Die Herausforderungen bei der Implementierung sind auch im Bankensektor durchaus nennenswert. Mehr als die Hälfte (54 %) gab an, dass die Verwendung öffentlicher und privater Daten ein Hindernis für die Umsetzung von GenAI darstellt. Und fast ebenso viele (49 %) gaben an, dass sie bei der Umsetzung von GenAI vom Konzept in die Praxis auf grosse Herausforderungen stossen.

Ausserdem machen sich die Führungskräfte auch Gedanken über die Unternehmenspraktiken und Regulierung von GenAI. Nur 6 % der Befragten gaben an, dass ihre derzeitigen Governance-Prinzipien bereits gefestigt sind. Die meisten (58 %) gaben an, dass sich diese noch "in der Entwicklung" befinden und mehr als ein Drittel beschrieb diese als "ad hoc oder informell" (27 %) oder "nicht vorhanden" (9 %). Was sind die grössten Herausforderungen bei der Implementierung von Governance- und Überwachungspronzipien? Fast ein Drittel (30 %) nannte technologische Einschränkungen. Weitere 30 % bemängeln einen Mangel an Transparenz und Rechenschaftspflicht; dieser Prozentsatz ist etwas höher als in anderen Branchen.

"Die generative KI verändert das Bankwesen auf eine bisher unvorstellbare Art und Weise - und das mit erstaunlicher Geschwindigkeit", fügte Kwiatkowski hinzu. "Man darf im Bankwesen oder auch in anderen Branchen die guten Governance-Prinzipien bei der KI auf keinen Fall übersehen. Um eine vertrauenswürdigte KI aufzubauen, müssen die Menschen im Mittelpunkt sehen und sie muss auch die anderen Grundprinzipien verantwortungsvoller Innovation verkörpern: u. a. Inklusivität, Transparenz und Verantwortlichkeit."

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Über SAS
SAS ist ein weltweit führender Anbieter von Daten und künstlicher Intelligenz (KI), die auch als spezifische Lösungen für verschiedenste Branchen verfügbar sind. SAS macht aus Daten zuverlässige Informationen, mit denen Unternehmen schneller sichere Entscheidungen treffen können. So verschafft SAS seinen Kunden seit 1976 THE POWER TO KNOW.

Firmensitz der US-amerikanischen Muttergesellschaft ist Cary, North Carolina. SAS Switzerland hat seine Zentrale in Zürich. Weitere Informationen unter www.sas.com/ch.


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